Kontaktformular #metoo
Mit diesem Kontaktformular möchten wir Dir die Möglichkeit geben, Deine Erfahrungen in Bezug auf sexuelle, körperliche und psychische Gewalt sowie alle andere Formen des Machtmissbrauchs an Musikhochschulen anonym mit anderen zu teilen. Für eventuelle Rückfragen und zur Steigerung der Glaubwürdigkeit benötigst Du eine gültige Email-Adresse. Auch wenn wir diese Email-Adresse nicht an Dritte weitergeben, darfst du Dir gerne eine anonyme zulegen. Dies ist bei vielen Freemail-Anbietern problemlos möglich und beeinträchtigt nicht Deine Glaubwürdigkeit. Unterhalb des Formulars findest Du ein paar Hilfen zum Schreiben Deines Berichts sowie ein Beispiel für eine Anonymisierung. Wir bedanken uns für Dein Vertrauen!
Wenn Du Dir beim Schreiben Deines Berichts unsicher bist, können Dir folgende Fragen bei der Strukturierung helfen. Durch Klick auf die jeweilige Frage erhältst Du noch mehr Informationen. Wenn die Fragen auf Dich nicht zutreffen, schreibe Deinen Bericht ganz frei. Auch wenn Deine Geschichte Dir im Vergleich zu anderen harmlos erscheinen mag, interessieren wir uns für Dich!
Hier ist ein Beispiel für eine Anonymisierung. Alle Namen und Vorkommnisse sind fiktiv und lassen keinen Schluss auf tatsächliche Ereignisse oder Personen zu. Auf der linken Seite ist der Bericht in der Form, wie er bei uns eingeht, auf der rechten Seite befindet sich die anonymisierte Form, die auf diesem Blog veröffentlicht wird.
Von: Max Mustermann <max.mustermann@email.de> Alter: 24 Geschlecht: männlich Instrument/Fachbereich: Klavier Betreffende Musikhochschule(n): Musikhochschule Musterstadt Betreffende ProfessorInnen bzw. DozentInnen: Professorin Meier Zeitpunkt/Zeitraum: Sommersemester 2017 Du bist aktuell...: StudentIn Darf auf Blog veröffentlicht werden: Ich stimme zu, dass mein Bericht in einer anonymisierten und evtl. bearbeiteten oder gekürzten Fassung auf diesem Blog (https://www.dasharfenduo.de/wordpress/blog) veröffentlicht wird. Bericht: Im Unterricht bei Frau Professorin Meier war meine Lehrerin nicht zufrieden damit, wie ich geübt hatte. Bei jedem falschen Ton schrie sie mich an. Ich war kurz vorm Heulen, sagte aber nichts, aus Angst, damit alles nur noch schlimmer zu machen. Nach der Stunde traf ich eine Kommilitonin auf dem Gang, die mir ansah, dass etwas nicht stimmte. Ich erzählte ihr von der Stunde, bat sie aber, das Ganze für sich zu behalten. In der nächsten Klavierstunde war Frau Professor Meier sehr kühl und abweisend. Nach einer Weile unterbrach sie den Unterricht und teilte mir mit, dass sie eine Beschwerde von Rektor Müller erhalten hatte. Sie legte mir nahe, mir zum nächsten Semester einen anderen Lehrer zu suchen, wenn ich mit ihrem Unterrichtsstil nicht einverstanden sei. Bis dahin weigerte sich Frau Professor Meier, mich weiter zu unterrichten. Zum neuen Semester wechselte ich dann zu Herrn Schmidt. Herr Schmidt unterrichtete glücklicherweise im Nebengebäude in der Hauptstraße 1, sodass ich Frau Professor Meier nur noch selten sah. Durch den Stress und den fehlenden Unterricht musste ich meine Zwischenprüfung verschieben und erhielt auch nur eine 2,7. Von anderen Studenten erfuhr ich später, dass Frau Professor Meier in anderen Stunden ähnlich ausfallend wurde. Beschwert hat sich aber niemand, wahrscheinlich aus Angst, es könne ihnen ähnlich ergehen wie mir. Frau Professor Meier unterrichtet heute noch.
StudentIn muss nach verbalem Ausfall des/der ProfessorIn den Lehrer wechseln
Im Unterricht bei meinem/meiner ProfessorIn war er/sie nicht zufrieden damit, wie ich geübt hatte. Bei jedem falschen Ton schrie er/sie mich an. Ich war kurz vorm Heulen, sagte aber nichts, aus Angst, damit alles nur noch schlimmer zu machen. Nach der Stunde traf ich eine(n) KommilitonIn auf dem Gang, der/die mir ansah, dass etwas nicht stimmte. Ich erzählte ihm/ihr von der Stunde, bat ihn/sie aber, das Ganze für sich zu behalten. In der nächsten Stunde war der/die ProfessorIn sehr kühl und abweisend. Nach einer Weile unterbrach er/sie den Unterricht und teilte mir mit, dass er/sie eine Beschwerde vom Rektor erhalten hatte. Er/Sie legte mir zum nächsten Semester einen Lehrerwechsel nahe, wenn ich mit seinem/ihrem Unterrichtsstil nicht einverstanden sei. Bis dahin weigerte er/sie sich, mich weiter zu unterrichten. Zum neuen Semester wechselte ich dann den/die LehrerIn. Durch den Stress und den fehlenden Unterricht musste ich meine Prüfung verschieben und erhielt auch keine gute Note. Der/Die neue LehrerIn unterrichtete glücklicherweise in einem anderen Gebäude, sodass ich den/die ProfessorIn nur noch selten sah. Von anderen StudentInnen erfuhr ich später, dass der/die ProfessorIn in anderen Stunden ähnlich ausfallend wurde. Beschwert hat sich aber niemand, wahrscheinlich aus Angst, es könne ihnen ähnlich ergehen wie mir. Der/Die ProfessorIn unterrichtet heute noch.